Wenn ich Inspi­ra­ti­on suche oder mei­ne Gefüh­le in eine posi­ti­ve Rich­tung len­ken möch­te, weiß ich heu­te genau, wel­che Musik mir dabei hilft. Vie­le sagen, die Öster­rei­cher hät­ten Mozart und Beet­ho­ven; wir hin­ge­gen haben Hans Zim­mer. Ich fin­de, sei­ne Musik­kom­po­si­tio­nen sind ein­fach beeindruckend.

Hans Zim­mer ist ein welt­be­kann­ter deut­scher Film­kom­po­nist und Musik­pro­du­zent, der für sei­ne bahn­bre­chen­den Sound­tracks in Hol­ly­wood bekannt ist. Er wur­de am 12. Sep­tem­ber 1957 in Frank­furt am Main gebo­ren und hat sich vor allem durch sei­ne inno­va­ti­ven und emo­tio­nal kraft­vol­len Film­mu­si­ken einen Namen gemacht.

Zim­mer ist für vie­le iko­ni­sche Film­kom­po­si­tio­nen ver­ant­wort­lich, dar­un­ter die Musik zu „Der König der Löwen“ (1994), die ihm einen Oscar für die bes­te Film­mu­sik ein­brach­te, sowie zu „Gla­dia­tor“ (2000), „Incep­ti­on“ (2010) und „The Dark Knight“-Trilogie (2005–2012). Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist sei­ne Fähig­keit, tra­di­tio­nel­le orches­tra­le Musik mit moder­nen elek­tro­ni­schen Ele­men­ten zu ver­bin­den, was vie­le sei­ner Wer­ke ein­zig­ar­tig macht.

Er hat mit nam­haf­ten Regis­seu­ren wie Chris­to­pher Nolan, Rid­ley Scott und Ron Howard zusam­men­ge­ar­bei­tet und sei­ne Musik hat das Kino­er­leb­nis vie­ler Fil­me maß­geb­lich geprägt. Hans Zim­mer wird oft als einer der ein­fluss­reichs­ten Kom­po­nis­ten der moder­nen Film­mu­sik bezeichnet.

Ein beson­de­res Erleb­nis hat­te ich in Ber­ga­mo, als ich gemein­sam mit mei­nem Mann auf einen Anschluss­flug nach Sizi­li­en war­te­te. Im Flug­ha­fen stand ein Kla­vier und eine jun­ge Frau spiel­te ein Stück, das mich sofort ergriff. Die war­ten­den Flug­gäs­te applau­dier­ten begeis­tert. Für mich fühl­te es sich an, als wür­de sie mein Leben spie­len. Neu­gie­rig woll­te ich wis­sen, wie das Stück hieß, doch bevor ich sie fra­gen konn­te, sprang sie auf und eil­te zu ihrem Flieger.

Sechs Mona­te spä­ter hör­te ich das Stück erneut und erkann­te es sofort wie­der. Ich schau­te nach, es war „Time“ von Hans Zim­mer. Die­ses Erleb­nis hat mir noch ein­mal gezeigt, wie kraft­voll Musik auf unser Wohl­be­fin­den wir­ken kann.

https://www.youtube.com/watch?v=va1oiojnGrA

Auch Hans Zim­mers Lied „The Dark Knight“ hat mich tief beein­druckt, ins­be­son­de­re die ein­ge­blen­de­ten Tex­te. Sie spre­chen eine Spra­che, die direkt mit mei­ner eige­nen Denk­wei­se in Ein­klang steht. Die­se Wor­te reflek­tie­ren die Essenz des­sen, wie ich das Leben und mei­ne Ent­schei­dun­gen betrach­te. Es sind nicht nur tief­grün­di­ge Gedan­ken, son­dern auch kraft­vol­le Fra­gen, die mich zum Nach­den­ken anregen:

„Ener­gy fol­lows thought.“ – Unse­re Gedan­ken len­ken unse­re Ener­gie, sie bestim­men, wie wir unse­re Zeit und unse­re Kraft inves­tie­ren. Was wir den­ken, bestimmt, wohin unse­re Ener­gie fließt und was wir in unse­rem Leben manifestieren.

„Actions express prio­ri­ties.“ – Unse­re Hand­lun­gen sind der wah­re Aus­druck des­sen, was uns wirk­lich wich­tig ist. Was wir tun, spricht lau­ter als das, was wir sagen oder vor­ge­ben zu wollen.

„He is able, who thinks he is able.“ – Nur wer an sich glaubt, hat die Mög­lich­keit, zu wach­sen und zu han­deln. Der Glau­be an die eige­ne Fähig­keit ist der ers­te Schritt zum Erfolg.

„It’s not what you are under­neath, it’s what you do that defi­nes you.“ – Was uns aus­macht, ist nicht das, was wir in unse­rem Inne­ren tra­gen, son­dern das, was wir in der Welt bewir­ken. Es geht nicht um unse­re Schwä­chen oder unse­re Ver­gan­gen­heit, son­dern um das, was wir tun und wie wir uns ent­schei­den, zu leben.

„How will you use your gifts? What choices will you make?“ – Die­se Fra­gen for­dern uns her­aus, dar­über nach­zu­den­ken, wie wir unse­re ein­zig­ar­ti­gen Talen­te ein­set­zen und wel­che Ent­schei­dun­gen wir auf dem Weg zu unse­ren Zie­len treffen.

„Will you fol­low dog­ma or will you be ori­gi­nal?“ – Wer­den wir den ein­fa­chen, vor­ge­fer­tig­ten Weg gehen oder uns trau­en, unse­ren eige­nen, ein­zig­ar­ti­gen Weg zu fin­den? Unse­re Fähig­keit, ori­gi­nell zu den­ken, ist oft der Schlüs­sel zu wah­rer Erfüllung.

„When it’s tough, will you give up or will you be relent­less?“ – In schwie­ri­gen Zei­ten zeigt sich unse­re wah­re Stär­ke. Wer­den wir uns von Rück­schlä­gen ent­mu­ti­gen las­sen oder blei­ben wir stand­haft und unauf­hör­lich in unse­rem Streben?

„Will you guard your heart or will you act when you fall in love?“ – Wer­den wir uns vor den Ver­let­zun­gen des Lebens schüt­zen oder uns der Lie­be hin­ge­ben, wenn wir uns ihr öff­nen? Die­se Fra­ge lädt uns ein, Mut zu fas­sen und zu han­deln, auch wenn es mit Risi­ken ver­bun­den ist.

Die­se Gedan­ken aus „The Dark Knight“ haben mich dazu inspi­riert, mei­ne eige­nen Ent­schei­dun­gen und Prio­ri­tä­ten noch bewuss­ter zu hin­ter­fra­gen. Sie sind eine Ein­la­dung, das Leben aktiv zu gestal­ten, zu han­deln und die eige­nen Geschen­ke mit Ent­schlos­sen­heit und Authen­ti­zi­tät einzusetzen.

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=8‑wAvbxB7D8